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Psychotrauma und Traumafolgen

Psychotrauma (Foto: iStock-491220272)

Zu Erlebnissen, die traumatisch auf die seelische Befindlichkeit wirken können, auch wenn man sie ‚nur‘ beobachtet (hat), zählen zum Beispiel Naturkatastrophen, Kriegshandlungen, schwere Unfälle, kriminelle Handlungen, Missbrauch oder Vernachlässigung. Auch wiederholtes Streiten mit Gewaltausübung, Fremdgehen von Elternteilen oder die Trennung der Eltern kann unter bestimmten Bedingungen traumatisierend wirken. Fest steht: Durch Menschen verursachte traumatische Erlebnisse führen mit einer vielfach höheren Wahrscheinlichkeit zu belastenden Traumafolgen als jene, die durch Naturkatastrophen verursacht wurden.
 

Unterschiedliche Reaktionen
Ein potenziell traumatisches Ereignis wird immer sehr individuell und ganz unterschiedlich erlebt, nicht immer muss eine (langfristige) Traumafolge entstehen. Wenn das Ereignis aber traumatisch wirkt, dann löst es einen „emotionalen Schock aus, der eine ernsthafte Erschütterung des Verstandes oder der Gefühle hervorruft und dadurch substanzielle psychologische Schäden verursacht.“
Im Ergebnis steht dann das sich bildende Empfinden im Mittelpunkt: ‚Alles ist unsicher‘. Nicht selten ist dies der Außenwelt auf den ersten Blick verborgen.
Die aus dem Unsicherheitsgefühl resultierende Art von Leiden wird mit den Fachbegriffen „Anpassungsstörung“ oder, wenn diese nicht aufhören will, als „Posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS) bezeichnet. Ich selbst bezeichne dies lieber als „Belastende Traumafolge“.

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